Nahezu täglich gibt es in der Gesamtschule etwas zu berichten: Infotage, Turniere oder Wettbewerbe. Da vergisst man fast zu erwähnen, dass die Gesamtschule Hörstel mit ihrer modernen Architektur ausgezeichnet wurde.
Viele Besucher kennen bereits unsere neue Mensa. Der Oberstufentrakt nimmt langsam Gestalt an und ermöglicht ab Sommer 2019 den Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe ein Arbeiten in einem tollen Lern- und Wohlfühlumfeld. Die Erweiterung der Gesamtschule wurde vor kurzem mit dem "Schulbaupreis NRW 2018" gewürdigt.
Foto der Preisübergabe vom 24.09.2018 in Bochum
Ausführlich berichtete die IVZ am 05.09.2018:
Hörstel
Schulbaupreis NRW geht nach Hörstel
Erweiterung der Gesamtschule gewürdigt
Mittwoch, 05. Sep. 2018 - 18:22 Uhr
von Stephan Beermann
„Besser lernen in besseren Räumen“ – nach diesem Motto werden in diesen Tagen zwölf Schulen in Nordrhein-Westfalen mit dem „Schulbaupreis NRW 2018“ ausgezeichnet. Mit von der Partie ist diesmal auch die Hörsteler Gesamtschule. Das architektonische Konzept überzeugte die Jury vor allem deshalb, weil es modernes Lernen fördert, hieß es Mittwoch.
Die Erweiterung der Hörsteler Gesamtschule überzeugte die unabhängige Fachjury.
HÖRSTEL. Eine große Ehre wird der Gesamtschule Hörstel zuteil: Das Landes-schulministerium und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zeichnen die Erweiterung der Schule auf dem Harkenberg mit dem „Schulbaupreis NRW 2018“ aus.
Konkret geht es um den ersten Abschnitt, der die neue Mensa mitsamt Küche, den Bühnenbereich und Musikfachräume umfasst. Diese Auszeichnung wird alle drei Jahre an beispielhafte Schulbauten in Nordrhein-Westfalen vergeben. Unter den insgesamt zwölf Preisträgern in 2018 sind auch Großstädte wie Essen, Köln oder Dortmund vertreten. Insgesamt bewarben sich 50 neue bzw. umgebaute Schulgebäude um den Preis.
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Die Verantwortlichen der Assmann-Gruppe als Generalplaner und Architekt, der Stadt Hörstel als Bauherr und natürlich der Gesamtschule als Nutzer freuen sich sehr über den Preis. Er ist ihnen Bestätigung dafür, dass sie bei der Planung und Umsetzung eines ehrgeizigen schulischen Konzepts in Hörstel auch architektonisch auf dem richtigen Weg sind. Denn um nichts anderes geht es dabei: den passenden architektonischen Rahmen für eine moderne Pädagogik zu schaffen, der auf die Schüler und auf ein optimales Lernumfeld zugeschnitten ist. „Schulgebäude haben eine sehr große Bedeutung. Schließlich verbringen unsere Kinder und Jugendlichen dort den Großteil des Tages“, sagte Mittwoch Christof Rose, Pressesprecher der NRW-Architektenkammer in Düsseldorf. Die „Integration des Neuen in den Bestand“ und eine „moderne Formsprache“ zeichneten die bestehende Erweiterung der Hörsteler Gesamtschule aus, sagte der verantwortliche Architekt der Assmann-Gruppe, Gabor Csirmaz, der ausdrücklich den Leistungsanteil der Stadt als Bauherrn hervorhebt. Dass das bislang Erreichte auch tatsächlich denen Freude bereitet, die täglich dort unterwegs sind, bestätigt Konrektor Erhard Köster. Die Mensa erfreue sich eines Zuspruchs, der alle Erwartungen weit übertrifft. 500 bis 600 Mahlzeiten werden täglich dort ausgegeben.
Viele Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen
Eine heiße Bauphase steht der Schule noch bevor. Denn derzeit entsteht nicht nur der große Oberstufentrakt. Auch innerhalb des Schulbestands kommt es im laufenden Betrieb zu erheblichen Veränderungen. Manchmal werde es etwas staubig, im Flur vielleicht auch etwas enger, so Köster. Aber auf das Ergebnis freuen sich alle. – Auch die Lehrer, die ein großes gemeinsames Lehrerzimmer beziehen werden.
Schulen aller Schulformen gehören zu den Preisträgern des „Schulbaupreises NRW 2018“. Übergeben wird er am 24. September in Bochum. Eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz der Münchener Architektin Ellen Dettinger hat zwölf Schulen als gleichrangige Preisträger ausgewählt. Die NRW-Ministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, betont, dass gute Schulbauten einen wichtigen Beitrag zu einem erfolgreichen Unterricht und für eine positive Lernatmosphäre darstellen. „Die ausgezeichneten Schulbauten sind ein Gewinn für die Schülerinnen und Schüler, Lehrer und die Gesellschaft insgesamt“, wird die Ministerin in einer Pressemitteilung zitiert. Der Präsident der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, hebt hervor, dass Schule heute nicht nur Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche sei, sondern zunehmend auch Funktionen für den jeweiligen Stadtteil übernehme.
Die Vorsitzende der Jury, Ellen Dettinger, lobt die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten. „Es ist ermutigend zu sehen, dass nicht nur Neubauten, sondern auch viele Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an Schulen mit hohem Anspruch an die Pädagogik und Gestaltung umgesetzt wurden.“
Quelle: IVZ aktuell vom 05.09.2018.