Unter den Schülerinnen und Schülern ging es herum wie ein Lauffeuer: An der Harkenberg Gesamtschule Hörstel ist seit einigen Wochen ein haariger Kollege im pädagogischen Team unterwegs. Elmo heißt er, ein stattlicher schwarz/weißer Landseer-Rüde.
Schulterhöhe: 70 Zentimeter, Gewicht: 62 Kilogramm. „Er ist von Kindesbeinen an - also schon im Welpenalter - mit mir an der Schule“, erzählt Christian Weßeling, seit dem vergangenen Sommer Lehrer für Biologie, Chemie und Musik in Hörstel.
„Elmo hat neben der normalen Welpenschule mit mir zusammen eine Ausbildung zum Therapiebegleithundteam absolviert. Er ist also auf seine charakterlichen Eigenschaften hin geprüft und er hat es gelernt, mit alten, jungen, behinderten und nichtbehinderten Menschen zu agieren“, erzählt der Pädagoge und Hundeführer.
Landseere sind Wasserrettungshunde und dem Menschen von Natur aus sehr zugetan. Auch haben sie ein ruhiges Wesen und eine hohe Reizschwelle. Sie eignen sich deshalb ganz besonders für den Einsatz als Therapiebegleithund. „Seine Größe bringt beim Einsatz in der Schule eine Reihe von Vorteilen mit sich“, schmunzelt Elmos Herrchen, „Im Gewusel in der Klasse stolpert keiner über ihn und er wird auch von den Kindern in der letzten Reihe wahrgenommen, wenn wir vorne vor der Tafel etwas machen.“
Natürlich hat Elmo ein paar Tricks drauf. Aber wesentlicher sind seinem Teampartner Weßeling die Beziehungen, die zu den Schülerinnen und Schülern entstehen. „Elmo liebt Kinder und freut sich über jeden Kontakt. Da baut sich in den meisten Fällen sofort eine Beziehung auf“, erzählt der Biologe. „Die Kinder freuen sich, ihm zu begegnen. Nicht selten grüßen sie den Hund und vergessen, mir die Tageszeit zu sagen“, lacht Weßeling, „Das bin ich schon gewohnt!“
Elmo freut sich jeden Morgen auf die Schule. Sein Hundeführer ist überzeugt: „Der Hund wird sicherlich eine große Bereicherung für unser Schulleben!“