Sporthelferkurs organisiert Outdoor-Sportkirmes auf dem Harkenberg
Von Marianne Sasse
HÖRSTEL. „Emma! Emma! Emma!“ riefen die Mädchen der Burggarde Bevergern, als Emma Anlauf nahm, um den Ball beim Fußballkegeln in die Vollen zu schießen. Natürlich feuerten die Mädchen der Mini-Garde alle Gruppenmitglieder an und hatten viel Spaß dabei.
Mit ihren Betreuerinnen Dana Wilke und Linda Holtz nahmen sie am Sonntagnachmittag an der Outdoor-Kirmes auf dem Gelände der Harkenberg Gesamtschule teil. Wie die anderen Kinder im Grundschulalter auch, durchliefen sie die neun Stationen, die sie auf ihren Laufkarten abstempeln ließen. Wer die Karte voll hatte, bekam ein kleines Geschenk. Ein Weltparcours, Leitergolf, Torwandschießen, Wasserspaß, Dosenwerfen und mehr war aufgebaut. Auch eine Judomatte gab es, auf der die Kinder Kontakt zum Judo-Sport bekamen. Und sie konnten schauen, was man im Judo alles lernen kann. Neben den sportlichen Stationen gab es den „Bonbonmacher“ und einen Eiswagen für den süßen Hunger. Die Gruppe der Minigarde hatte einen Bollerwagen mit Proviant und Getränken dabei. Zusätzlich hatte sie gute Laune mitgebracht. „Wir machen heute unseren Team-Tag“, sagten die beiden Betreuerinnen und lobten die Vorbereitung. „Die Mädels können sich hier auspowern. Ihnen gefällt es total gut“. Doch erst einmal mussten sie am Eingang warten wegen der Corona-Regeln. Die Mädchen vertrieben sich die Zeit mit „Stille Post“. Dann durften sie rein, aber nicht zusammen, sondern in zwei Gruppen. Mit dem Lageplan der Sportkirmes machten sie sich auf den Weg. Wie Irina Arends, Sportlehrerin an der Harkenberg Gesamtschule Hörstel, sagte, war für den Nachmittag eine Anmeldung erforderlich. Er war aber schon vor drei Wochen ausgebucht. Wegen der Corona-Regeln und weil nur 20 Sporthelfer zur Verfügung standen, war mit 80 Kindern die zulässige Höchstgrenze erreicht. Sie erklärte weiter, dass zur Sporthelfer-Ausbildung ein zehnstündiges Praktikum erforderlich ist. Da dieses wegen Corona nicht möglich war, wurde die Sportkirmes organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sporthelferkurses 8 hatten den Tag von der Idee über die Planung und Durchführung selbst organisiert. „Ich war nur Lernbegleiterin“, meinte die Lehrerin. Die Sporthelfer werden Dosenwerfen war eine von neun Stationen, die sich die Jungen und Mädchen anschließend abstempeln lassen konnten.Fotos: Marianne Sasse an der Schule ausgebildet, um in Sportvereinen helfen zu können, Sportfeste an der Schule durchzuführen und Pausenangebote zu machen. Sie wies darauf hin, dass auch die Schulsanitäter an diesem Tag im Einsatz waren. „Phänomenal“, so lobte Schulleiter Franz-Josef Hesse dieses Event. Und Sportlehrerin Irina Arends meinte: „Wir überlegen, diese Sportkirmes für Grundschulkinder an der Schule zu etablieren.