Nun schon im dritten Jahr ist die Gesamtschule Hörstel eine von über tausend Schulen in Deutschland, die die Bezeichnung „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ tragen dürfen.
Zur Tradition gehört es, dass alle Mitglieder der Schulgemeinschaft am Schuljahresanfang das Versprechen, anderen gegenüber Respekt und Toleranz zu zeigen, erneuern und dabei auch alle neuen Schüler und Lehrer einzubeziehen.
Am ersten Freitag im neuen Schuljahr war es dann so weit.
Als Vorbereitung sollten alle Klassenlehrer mit ihren Gruppen nochmals das Leitbild der Schule sowie ausgewählte Schlüsselwörter besprechen. Die Begriffe „Toleranz, Frieden, Umwelt, Vielfalt, Respekt und Gemeinschaft“ entstammen dem Text der Selbstverpflichtung, wobei alle a-Klassen (5a, 6a, 7a) dem Begriff „Toleranz“ zugeordnet wurden, alle b-Klassen dem Wort „Frieden“ und so weiter.
Jeweils zwei Mitglieder der Klassen 7 holten in der letzten Stunde ihre Partnerklassen ab. Für die Klasse 7a sind dies beispielsweise die Klassen 6a und 5a. Alle Schüler und Lehrer versammelten sich dann auf der großen Wiese hinter dem Schulgebäude und bildeten klassenweise einen Ring.
Dabei bildete zum Beispiel die Klasse 7a einen großen Kreis, innerhalb des Kreises standen als nächstes alle Schüler der 6a, ganz innen alle Kinder der 5a. Die Klassensprecher hielten dabei ein Schild hoch, auf dem das Schlüsselwort der Klasse stand.
Der Schulleiter Herr Hesse verlas als erstes einen Text, in dem er die Bedeutung der Bezeichnung „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ nochmals erklärte.
Es geht darum, alle Mitmenschen in ihrem Anders-Sein zu akzeptieren und ihnen Toleranz entgegenzubringen. Aber jeder sollte darüber hinaus auch den Mut – die Courage - haben, sich für den anderen einzusetzen und sich gegen Mobbing, gegen Ungerechtigkeiten und gegen rassistische Sprüche zu stellen. Dabei ging er speziell auch auf die Flüchtlinge ein, die unter schwierigen Bedingungen, nach schlimmen Erlebnissen nach Deutschland kommen und auf unsere Hilfe und unser Engagement angewiesen sind.
Danach sprach die jüngste Schülerin der Schule, Franziska Kimmel aus der 5f, den Eid, der dann abschnittsweise nachgesprochen wurde, wobei sich alle als Zeichen der Verbundenheit an den Händen hielten.
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