55 Arbeitgeber stellen sich vor/ IVZ vom 04.07.2024

Denn mit 55 Betrieben, die sich an diesem Mittwoch bis zum frühen Mittag den Jugendlichen präsentierten, war die Hörsteler Azubi-Messe 2024 so gut besetzt wie nie zuvor.

Gut die Hälfte der teilnehmenden Firmen und Arbeitgeber kamen aus Hörstel. Insgesamt stellten sie rund 200 Ausbildungswege vor. Wer wollte, konnte ganz unkompliziert mitmachen, ausprobieren und testen. In der großen Aula, im Foyer und auf den Schulhofflächen gab es überall Neues, Interessantes und manchmal auch Überraschendes zu entdecken. Mit der Resonanz sind Nicole Kellinghaus, Josef Hellkuhl und Kira Löbbers super zufrieden. „Jeder verfügbare Zentimeter“ sei genutzt worden, sagte Stadtmarketing-Geschäftsführerin Kellinghaus. „Ein so großer Zuspruch spricht für die Messe“, ergänzt Vereins-Vorsitzender Josef Hellkuhl.

Das Stadtmarketing Hörstel hat an diesem Morgen auch mit der Verteilung der neuen Hörsteler Ausbildung- und Praktikumsbroschüre begonnen, mit 65 Firmenportraits und vielen Tipps für die richtige Bewerbung für Praktikum und Ausbildung.

Offiziell eröffnet wurde die Azubi-Messe von Bürgermeister David Ostholthoff. Den beteiligten Firmen, die häufig durch eigene Auszubildende vertreten wurden, bescheinigte er, dass sie sich viel Mühe gegeben haben. Er appellierte an die Schülerinnen und Schüler, dieses Angebot angemessen zu nutzen und zu würdigen.

Auf der Messe zeigten sich Firmen, die sich schon seit vielen Jahren in Hörstel engagieren. Es gab aber auch einige Neuvorstellungen. Dazu gehört zum Beispiel die Keller HCW GmbH aus Laggenbeck oder die B&B Verpackungstechnik GmbH aus Hopsten. Aber ebenso das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland, das auf dem ehemaligen Flugplatz in Dreierwalde eine forensische Klinik betreibt und auch dafür gerne Fachkräfte ausbilden möchte.

Wenn die Azubi-Messe in der Harkenberg Gesamtschule läuft, ist Sigrid Drees-Pieper, Studien- und Berufswahlkoordinatorin an der Gesamtschule seit etlichen Jahren mitten im Geschehen. Sie freue sich, bei dieser Gelegenheit und an diesem Tag ehemalige Schülerinnen und Schüler „auf der anderen Seite“, nämlich die der Firmen, wiederzusehen: „Für mich ist es toll zu sehen, was aus ihnen geworden ist“, so die Lehrerin für Mathematik und Gesellschaftslehre. Das hohe Ansehen, das die Ausbildung habe, zeige sich nicht zuletzt darin, dass 50 Prozent der Harkenberg-Abiturienten mit einer Ausbildung beginnen, häufig im Rahmen eines dualen Studienganges.

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„Für mich ist es toll zu sehen, was aus ihnen geworden ist.“

Sigrid Drees-Pieper, Studien- und Berufswahlkoordinatorin an der Gesamtschule Hörstel, findet viele Ehemalige an den Info-Ständen wieder.
Was sich aber ihrer Erfahrung nach hartnäckig halte: Die Jungs suchen eher Technik-Berufe, die Mädchen tendieren eher zu Berufen in Gesundheit und Soziales. Aber es gebe auch Gegenbeispiele: Eine Schülerin starte bei der Stadt Hörstel eine Ausbildung zur Straßenwärterin und ein Schüler habe sich für eine Ausbildung zum Pflegefachmann entschieden. Die Messe solle den Jugendlichen ja gerade die ganze Bandbreite der Möglichkeiten eröffnen, so Sigrid Drees-Pieper. Jetzt beginne die Bewerbungsphase fürs Ausbildungsjahr ab August 2025. Der Arbeitsmarkt biete den jungen Leuten aktuell viele Möglichkeiten, blickt Sigrid Drees-Pieper optimistisch in die Zukunft. Ihrer Erfahrung nach steht eines an oberster Stelle: „Die Arbeitgeber wollen junge Leute, die motiviert sind.“