Harkenbergschüler setzen sich musikalisch mit Innenleben von Bernhard Vorsthove und Anton Hilckmann auseinander
Bei der Erstellung der Klangkompositionen haben sich die Schülerinnen und Schüler des Musikkurses mit der Biografie und dem Innenleben von Bernhard Vorsthove und Anton Hilckmann auseinandergesetzt. Indem sie sich beispielsweise gefragt haben, welche Gefühle sie in Bezug auf die Lebenssituation der Personen empfinden und wie diese klingen können, sind vielfältige Kompositionen entstanden. Sie bringen auf abstrakte oder konkrete Weise Emotionen, Erlebnisse und Umbrüche im Leben der beiden Personen musikalisch zum Ausdruck.
Eine Gruppe beschreibt Zusammenhänge zwischen der Komposition dem Leben von Bernhard Vorsthove beispielsweise folgendermaßen:
"Wir haben uns in die Kneipensituation hineinversetzt, in der Bernhard Vorsthove sind befindet und durch das Geräusch einer Tür den Eintritt in die Kneipe dargestellt. Bevor er die Wirtschaft betritt läuft eine fröhliche Melodie, die zeigt, wie er und sein Leben vorher waren: unbeschwert, freundlich und gut zu seinen Mitmenschen. Kirz dem dem Betreten der Kneipe begibt er sich an die Theke, wo die Situation beginnt sich zuzuspitzen. Hier bekam er eine Versammlung der NSDAP mit und begann ein Gespräch mit der Frau des Ortsleiters. Um zu zeigen, wie schnell die Situation eskaliert, haben wir laute, dunkle Geräusche, wie z.B. eine Geige genutzt. Dazu haben wir Schreie von einer Gruppe Männern hinzugefügt, die die Stimmung noch einmal verdeutlichen sollen. Der laute Knall, den man zum Ende hört, zeigt die schlagartige Veränderung seines Lebens. Das Ende der Audiodatei bildet ab, wie Vorsthove sich nach diesem Erlebnis fühlt: traumatisiert, am Boden zerstört, gebrochen. Nicht nur die örtliche, sondern auch seine emotionale Situation wird genauer betrachtet. Diese wird vor allem auch durch das Herzklopfen intensiv dargestellt. Es soll seine Gebrochenheit, seine Trauer und vor allem seine Ängste verdeutlichen." (Text von Jedda, Emma, Joyce, Kaja und Saskia)