„Eine menschliche Schule wollen wir sein“ (IVZ vom 16.09.2023)

„Tik Tok und Co“, „Bewegung in die Zukunft“, „Nachhaltigkeit in Hörstel“ oder „Wandern ist der HGHler Lust“ lauteten einige der Themen. Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten war Freitagnachmittag bei herrlichstem Sommerwetter die gemeinsame Feier auf dem bunt geschmückten Oberstufenschulhof und in der großen Aula. Hunderte Schüler, Lehrer, Eltern und Geschwister und viele Gäste machten mit bei Spielen und ließen sich unter anderem von der Theatergruppe der Schule und anschließend von der Livemusik mit „All Night Long“ bestens bis in die Abendstunden unterhalten. Dabei wurde um eine Spende für das Afrika-Projekt „Thamani“ gebeten, das von der Schule unterstützt und begleitet wird.

In mehr als 50 Workshops erlebten die knapp 1000 Kinder und Jugendlichen diese Woche teils ganz neue Seite des Lebens. Das Besondere diesmal: Die einzelnen Workshops wurden gemischt von allen Jahrgangsstufen belegt, somit vom neuen, 5. Jahrgang bis zum letzten, 13. Jahrgang. Anlässlich der Präsentation der Ergebnisse beim „Museumsgang“ bestätigte Schulleiter Franz Josef Hesse die gute Zusammenarbeit der gemischten Gruppen, die viel zum gegenseitigen Verständnis beitrugen.

Schulleiter Franz Josef Hesse und Bürgermeister David Ostholthoff (v.r.) begrüßten in der voll besetzten Aula Hunderte Schüler, Lehrer, Eltern und Gäste zum Jubiläum der Harkenberg Gesamtschule Hörstel. | Foto: Stephan Beermann
„So voll habe ich die Aula noch nicht erlebt“, begrüßte Bürgermeister David Ostholthoff im Namen von Rat und Verwaltung die voll besetzten Ränge. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer mussten derweil stehen. Ostholthoff erinnerte kurz an die Erfolge der Schule, an die ersten 10er-Abschlüsse und an den ersten Abitur-Jahrgang im vergangenen Jahr. Dass jedem Kind, unabhängig von der Schulempfehlung, die Möglichkeit offen stehe, am Ende mit dem Abi abzuschließen, dafür stehe diese „Schule für alle“. Der Bürgermeister kam zu dem Schluss: „Unsere Schule hat sich eindrucksvoll entwickelt.“

In seiner Ansprache vor der Schulgemeinschaft hielt der Rektor einen knappen Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt und die vielen erreichten Zwischenstationen, an denen ganz viele Menschen erfolgreich mitwirkten und noch immer mitwirken - nicht zuletzt ein „hoch engagiertes und kompetentes Kollegium“. Franz Josef Hesse erinnerte an dieser Stelle an den Grundsatz seiner Schule, „Schule für alle“ sein zu wollen.

„Die Menschlichkeit muss auch in den kommenden zehn Jahren unser Leitgedanke sein.“ “
Franz Josef Hesse, Leiter der Gesamtschule

Weiter sagte er: „Die Inklusion mit dem Mangel an Förderschullehrkräften, die Integration mit der immer größeren Zahl an zugereisten Kindern, die Folgen der Coronazeit, die Herausforderungen in der digitalen Welt (Stichwort „Künstliche Intelligenz“) und nicht zuletzt die Veränderungen in der Gesellschaft, in der der Egoismus anscheinend eine immer größere Rolle spielt, machen die Arbeit auch in der Schule nicht ganz einfach. Wir nehmen diese Herausforderungen an und versuchen, das Beste daraus zu machen. Das müssen wir auch, ist dies doch alternativlos.“ Ziel sei es dabei, so Hesse weiter, den Schülerinnen und Schülern Normen und Werte zu vermitteln, die sie dazu befähigen, im Leben klarzukommen. Und weiter: „Eine menschliche Schule wollen wir sein, die die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf eine Berufswelt oder eine Uni vorbereitet.“

Bei guter Musik, kühlen Getränken und leckerem Imbiss genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feier die Nachmittags- und Abendstunden auf dem Oberstufenschulhof. | Foto: Stephan Beermann

Premiere vor großem Publikum hatte an diesem Nachmittag auch der neue Image-Film der Schule, der künftig bei Präsentationen der Schule gezeigt werden soll. Der letzte Satz des Films ist ein gutes Schlusswort: „Hauptsache, du wirst glücklich und findest deinen Weg.“

Quelle: ivz-aktuell.de, URL vom 18.09.2023: https://www.ivz-aktuell.de/articles/292407/hoerstel/bildung-schule/eine-menschliche-schule-wollen-wir-sein