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Ein Stück DDR-Geschichte in Hörstel

Schüler*innen der Harkenberg Gesamtschule zur Preisverleihung in Berlin

Preisverleihung Foto alle

Hörstel – idyllisch gelegen am Rande des Teutoburger Waldes, knapp 30 Minuten entfernt von der niederländischen Grenze. Die DDR – seit über 30 Jahren Geschichte – könnte nicht weiter entfernt sein. Oder doch nicht?

Warum es heute noch lohnt, sich mit unserer deutsch-deutschen Geschichte auseinanderzusetzen, damit haben sich 22 Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse sowie zwei Schülerinnen des Talentepools der 8. Klassen der Harkenberg Gesamtschule über sieben Monate lang beschäftigt. Im Rahmen des „Projektkurses Geschichte“ nahmen sie an dem Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten“ teil. Ausgelobt von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, haben sich die Organisatoren zum Ziel gesetzt, Jugendliche dazu anzuregen, sich mit der jüngsten Vergangenheit und Fragen rund um das Erwachsenwerden in den Umbruchsjahren seit 1989/90 auseinanderzusetzen.

Etwas unsicher, wie sie denn überhaupt an so ein Projekt herangehen sollten, saßen also zu Beginn des Schuljahres die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal zusammen und machten sich mit dem Projekt vertraut. Was ließe sich am besten untersuchen? Woher die Quellen nehmen? Zeitzeugen – hier im Westen? Doch der Ehrgeiz war geweckt. Nach einigen theoretischen Stunden, in denen die Methodik für das Führen von Zeitzeugeninterviews, das Erstellen von Umfragen, wissenschaftliches Arbeiten, Archiv- und Quellenarbeit sowie Bibliotheks- und Internetrecherche erarbeitet wurde, bildeten sich erste Gruppen sowie Ideen und Präsentationsformen heraus. Was folgte waren intensive Wochen der Recherche.

Schnell wurde deutlich, dass sich ganz unterschiedliche Projekte entwickeln würden: vom Podcast über ein Instagram-Profil, vom Video bis zu einem Roman … der Kreativität schienen keinen Grenzen gesetzt. An drei Freitagnachmittagen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich noch bis in den Abend hinein – und trotzdem: am Ende wurde es natürlich knapp. Als dann am 1. März alle Projekte und die dazugehörigen wissenschaftlichen Beihefte auf der Plattform hochgeladen wurden, war erst einmal Durchatmen angesagt. Aber nicht lange, denn natürlich wurde in regelmäßigen Abständen die Homepage des Ausrichters kontrolliert und mit Spannung auf die Ergebnisse gewartet. Und dann, Anfang Mai, war es soweit: Nicht nur eine, sondern gleich zwei Gruppen haben jeweils einen von insgesamt 31 Bundespreisen gewonnen und sich damit gegen über 150 Beiträgen durchgesetzt. Eine Projektgruppe der Q1 überzeugte mit einem Filmbeitrag zum Thema „Leben mit Behinderung“, ebenso wie zwei Schülerinnen aus dem Talentepool, die unter anderem die eigene Familiengeschichte untersucht und Zeitzeug:innen interviewt haben.

Welchen der Plätze die Gruppen belegten, blieb jedoch noch unter Verschluss. Erst am 20. Juni sollten die Platzierungen im Futurium in Berlin bekanntgegeben werde. Ein Hauptgewinn war beiden Gruppen aber schon direkt sicher: Sie durften zu eben dieser Preisverleihung nach Berlin fahren. Das Programm, welches die Schülerinnen und Schüler dort erwartete, war umfangreich. Einem anfänglichen Kennenlernen schon am Sonntagnachmittag folgte eine Rallye in Berlin Mitte, bevor dann am Montag die eigentliche Preisverleihung stattfand. Moderiert von Mirko Drotschmann – vielen besser bekannt als „Mr. Wissen to go“ – wurde die Veranstaltung auch live bei YouTube übertragen, wo viele Familienangehörige und Freunde gebannt mitfieberten. Am Ende belegten beide Gruppen einen fantastischen dritten Platz, der mit jeweils 500€ dotiert ist. Und damit sich die lange Anfahrt auch wirklich lohnen sollte, durften die Preisträger:innen einen weiteren Tag in Berlin verbringen, da der Förderverein und die Schule ein so tolles Ergebnis ebenfalls honorierten und den Extratag auch finanziell möglich machten.

Am Ende lässt sich auf ein ereignisreiches Schuljahr mit tollen Projekten zurückblicken und die Motivation für die nächsten Projektkurse ist auch schon hoch: Natürlich möchten auch sie nach Berlin.

Schulwechsel zur Harkenberg Gesamtschule

Momentan wollen sehr viele Schülerinnen und Schüler von anderen Schulen an die Harkenberg Gesamtschule wechseln. Infos zu Wechselmöglichkeiten finden Sie auf den folgenden Seiten.

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