Kooperationsvertrag zwischen Harkenberg Gesamtschule, dem NWJV und der Judoabteilung Stella Bevergern
Geschäftsführer des NWJVs Erik Goertz (vorne 1. v. links) überreicht der Harkenberg Gesamtschule das Kooperationsschild
„Längst überfällig“ war der vereinbarte Kooperationsvertrag von der Harkenberg Gesamtschule Hörstel mit dem Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband (NWJV) am Freitag, dem 24. September 2021. Im Vorfeld sorgten der Schulleiter Franz-Josef Hesse, der Geschäftsführer des NWJVs Erik Goertz und Gesamtschullehrerin sowie Judotrainerin von Stella Bevergern Irina Arends für das Inkrafttreten der Kooperation.
Endlich wird hiermit die lange und hervorragende Zusammenarbeit der Gesamtschule, des NWJVs und der Judoabteilung Stella Bevergern amtlich gemacht.
Schon fast 20 Jahren unterstützen sich diese drei Institutionen inoffiziell, vorher die Haupt- und Realschule in Hörstel, die 2013 als Gesamtschule eingeweiht wurde. Dass dieses Konzept bislang erfolgreich funktioniert hat, bezeugen die vielen Erfolge der Judoka, die das Harkenberg Schulzentrum besucht haben oder noch besuchen: Kirsten Schwartz, Lars Schüttken und Gesamtschullehrerin Irina Arends sind nur einige der hevorzuhebenden ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Harkenberg Schulzentrums, die auf nationaler Ebene Medaillien erringen konnten. Zurzeit besuchen Malin Nieweler, Sophie Eifert und Lennard Kleußer die Harkenberg Gesamtschule, die bereits in ihrem letzten Jahr in der Altersklasse U15 in den Landeskader berufen wurden. Malin Nieweler wurde am 25.09.21 Westdeutsche Meisterin in der Altersklasse der U18.
Die Zusammenarbeit der Schule mit dem Judosport ist keine Selbstverständlichkeit und bedeutet sehr viel Verständnis für den enormen Zeitaufwand auf beiden Seiten. Die Gesamtschule meistert dieses unglaublich gut, wie Geschäftsführer Erik Goertz bei seiner Ansprache betonte. Auch sei diese Kooperation zwischen einem Judoclub, dem Verband und der Schule bisher nur zweimal im Regierungsbezirk Münster und viermal auf Landesebene in Nordrhein-Westfalen vereinbart worden.
Fast monatlich befinden sich die Kaderathletinnen und -athleten für jeweils ein bis zwei Wochen auf Wettkämpfen und Lehrgängen. Jeden Tag zwei bis drei Stunden Training, auch schon vor der Schule, sind unumgänglich, um sich auf hohem Niveau zu etablieren.
Unterrichtsinhalte, Hausaufgaben und Klassenarbeiten werden versäumt. Dies setzt eine hervorragende Zusammenarbeit der Schülerschaft mit den jeweiligen Lehrkräften voraus. Das gegenseitige Verständnis für den Mehraufwand bei den Lehrkräften und den sehr begrenzten Zeitfenstern der Judoka muss stetig sensibilisiert werden. Der Erfolgsdruck im Sport muss mit den Schulnoten Hand in Hand gehen. Dies passiere an der Gesamtschule Hörstel vorbildlich.
Es bleibt das Fazit: Wenn das Zusammenspiel der Schule mit den Judoka, dem Verein und dem Verband so gut gelebt wird wie an der Harkenberg Gesamtschule Hörstel, können auch die Eltern gestärkt mit der Situation umgehen. Die Hilfe, die hier von allen Seiten zu einem Gelingen des Schulabschlusses und einer tollen Karriere im Judo beigesteuert wird, ist beispielhaft.