Gesamtschule Hörstel besichtigt Bioenergiepark Saerbeck
Hörstel/Saerbeck. Was so alles in den Biomüll wandert, verwunderte nicht nur die Besucher der Gesamtschule Hörstel. Am 07.02. waren die Schülerinnen und Schüler der Naturwissenschafts-Kurse des Jahrgangs 8 mit ihren Fachlehrerinnen Kerstin Schossig und Rita Nowakowski im Energiepark Saerbeck zu Gast. Ermöglicht wurde diese Fahrt durch den Förderverein, der hierfür eine zweckgebundene Spende des Ortsverbandes „Bündnis 90/Die Grünen“ erhalten hat.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zeigten beim Besuch der Biokompostieranlage Hinterlassenschaften, die fälschlich in die Biotonne gewandert sind und aufwändig von den recycling- und kompostierfähigen Wertstoffen getrennt werden müssen. Neben einem Fußball befanden sich unter den Exponaten Handys und viele weitere Alltagsgegenstände aus der Lebenswelt der Jugendlichen. Eine durchaus auch eigennützige Lektion der Mitarbeiter in Sachen Mülltrennung!
Teilweise in eigenen Experimenten erfuhren die Nachwuchsforscher viel Neues über die Vor- und Nachteile der Energiegewinnung durch Sonne, Wind und Wasser, über Stoffe, die sich zur Wärmedämmung eignen oder die Funktionsweise und den Nutzen einer Biogasanlage. Engagiert und kompetent stellten die Kleingruppen ihre Ergebnisse im Plenum vor und diskutierten über die gewonnenen neuen Erkenntnisse.
Auf einer Betriebsbesichtigung des gesamten Geländes konnte die Besuchergruppe Einblicke in die Kompostieranlage, die Biogasanlage und den Betrieb der Sonnenkollektoren gewinnen. Auf ihrer Exkursion staunten alle Teilnehmer beim Besuch des Turmes einer Windkraftanlage über die schieren Dimensionen des Kraftwerkes.
Am Ende des Tages blickten die Besucher zurück auf eine beeindruckende Reise in die Zukunft einer regenerativen Energieversorgung, die im Bioenergiepark lebendig wird. Während der Geruch der Kompostieranlage den Teilnehmern nachhaltig in Erinnerung bleiben wird, ließ sich die Frage, ob der gefundene Fußball möglicherweise von Schülern der Gesamtschule falsch entsorgt wurde, wie so oft, nicht klären!